Die Arbeit beschäftigt sich mit den emotionalen Zuständen einer demenzkranken Person. Während die Krankheit Sprache, Gestik und Mimik zunehmend einschränkt, ist es für Angehörige oft nicht nachvollziehbar, welche Emotionen sich in den Betroffenen regen, was für Bedürfnisse sie haben. Warum die ständigen Erzählungen aus der Kindheit? Wie kommt es zu Panikattacken und schlagartigen Stimmungsschwankungen? Wie sieht ein Geist aus, der gesellschaftliche Normen vergessen zu haben scheint? Wie durchlebt die Person ihren Alltag und wohin geht die mentale Reise im Endstadium der Krankheit? Die Fotografien sollen ein besseres Verständnis vermitteln und trotz der schwierigen Umstände dazu ermutigen, sich nicht durch die äußere Wahrnehmung von Demenz täuschen zu lassen.


The work deals with the emotional states of a person suffering from dementia. While the disease increasingly restricts speech, gestures and facial expressions, it is often not comprehensible, for relatives, what emotions are stirring in the affected person, or what needs they have. Why the constant stories from childhood? What causes panic attacks and abrupt mood swings? What does a mind look like that seems to have forgotten social norms? How does the person go through their daily life and where does the mental journey go in the final stages of the disease? The photographs are intended to provide a better understanding of dementia and, despite the difficult circumstances, to encourage people not to be deceived by external perceptions of the disease.

Im Endstadium der Demenz geht es auf eine letzte Reise in eine Welt, die wir nicht mehr nachvollziehen können. Die Erinnerungen reichen nun bis zum Mutterleib. Alles passiert in einem psychedelischem Zustand.
Auf hoher See kämpft die Oma gegen den Demenzkraken. Der Himmel ist düster, die Sonne steht tief. Vielleicht helfen Omas Rüschen Untersetzer.
Diagnose: Die Krankheit breitet sich langsam aus, zäh wie Honig. Noch steht die Person im letzten Licht. Die Haut ist schrumpelig. Alte Menschen tragen Gebiss. Honig im Kopf.
Angst: Warum ziehen sich demenzkranke Personen aus dem Leben zurück. Sie verstecken sich hinter täglichen Aufgaben. Sie wissen, dass ihnen nicht viel Zeit bleibt, bis die Zeit aus einer Sanduhr abgelaufen ist. Die Welt in der sie leben, bricht zusammen.
Der Gemütszustand ist ausgeglichen. Der Raum ist im Gleichgewicht. Der Raum ist farblos und trostlos. Was kann den Raum aus dem Gleichgewicht bringen? Die Schatten und Perspektiven ergeben keinen Sinn.
Wie sieht aus Geist aus, der gesellschaftliche Normen vergessen zu haben scheint?
Die Zeit verläuft nicht mehr geradlinig, Zeit und Raum werden gekrümmt. Alles gerät ein bisschen in die schiefe Bahn. Lollies springen auf einem Trampolin. Die Person macht sich aus der Demenz einen Spaß.
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